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Augen auf – Internetbetrug in der Cyber Week

Amber SteelNovember 21, 2022
Augen auf – Internetbetrug in der Cyber Week
Die wichtigste Shopping-Zeit des Jahres steht bevor, und gerade in diesen wirtschaftlich unsicheren Zeiten sind wir alle bei unseren Geschenkekäufen auf Schnäppchen aus. Bevor Sie sich nun aber auf die Black-Friday- und Cyber-Monday-Sales stürzen, halten Sie kurz inne – und denken Sie daran, sowohl Ihre Geldbörse als auch Ihre Identität vor Internetbetrügern zu schützen. Lassen Sie sich nicht von den üblichen Betrugsmaschen überrumpeln. Ergreifen Sie sofort entsprechende Maßnahmen, wenn Ihre persönlichen Daten doch preisgegeben wurden, und benutzen Sie immer einen Passwort-Manager zum sicheren Einkaufen online.

Die beliebtesten Betrugsmaschen des Jahres 2022

Internetbetrüger freuen sich jedes Jahr wieder auf die Weihnachtseinkäufe. Das US-amerikanische Kreditbüro TransUnion gab an, dass betrügerische Aktivitäten 2021 fast 20 % aller Onlineshop-Transaktionen zwischen Thanksgiving und Cyber Monday ausmachten. Und laut dem FBI verloren US-Amerikaner beim Online-Shopping letztes Jahr über 337 Millionen US-Dollar an solche Kriminelle. Es geht also um viel Geld – seien Sie auf der Hut! Dies sind nur ein paar der möglichen Betrugsmaschen, mit denen Cyberkriminelle Sie dieses Jahr auszutricksen versuchen:
  • Fake-Onlineshops – fiktive Läden, zu denen die Käufer über Social-Media-Anzeigen gelockt werden. Dabei werden sogar bekannte Marken missbraucht. Und wenn Sie dort Ihre personenbezogenen und Kreditkartendaten eingeben, werden diese abgegriffen und Sie stehen mit leeren Händen da.
  • Betrug bei der Zahlungsabwicklung – Käufe, die sich nur mit Geschenkkarten, Überweisungen oder Zahlungsanweisungen anstelle einer Kreditkarte abschließen lassen. Nicht nur wird die Ware nie geliefert, die Zahlungsmethode ist auch meist nicht versichert, sodass das Betrugsopfer keinerlei Handhabe hat.
  • Phishing-Angriffe – hier sollen Sie dazu gebracht werden, auf einen Link zu klicken, der Sie zu einer gefälschten Login-Seite führt. Dort können sich die Betrüger Ihre Anmeldedaten oder andere personenbezogene Angaben erschleichen. Beim Social Engineering geben sich Betrüger als jemand anders aus oder scheinen legitime Absender von Links zu sein, die sich dann als betrügerisch erweisen.
  • Produktfälschungen und andere fragwürdige Angebote – Sie bestellen ein bestimmtes Produkt, allerdings erhalten Sie eine Fälschung oder minderwertige Variante.

So können Sie sich schützen

Eine typische Betrugsmasche lässt sich oft an verschiedenen Indizien erkennen. Wenn Ihnen die ganze Sache etwas seltsam vorkommt, ist sie es eventuell auch. Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie sich vor Betrug beim Online-Shopping schützen:
  • Webadresse – sieht die URL glaubwürdig aus oder weicht sie z. B. geringfügig vom echten Domainnamen ab? Am besten rufen Sie direkt die offizielle Website auf, anstatt dem Link in einer Online-Anzeige zu folgen.
  • Informieren Sie sich über das Produkt bzw. die Marke – über Social Media, Onlinebewertungen, Vergleichsportale und die Informationen auf der Firmenwebsite. Wenn Sie kaum Infos finden, stimmt oft etwas nicht.
  • Stellen Sie einen Preisvergleich an, um sich zu vergewissern, dass es sich um ein legitimes Angebot handelt. Wenn es zu günstig ist, um wahr zu sein, trügt Ihr Bauchgefühl Sie wahrscheinlich nicht: Wird das Produkt für weniger als die Hälfte des üblichen Preises angeboten, ist Vorsicht angebracht.
  • Tippfehler und schlampiges Design deuten darauf hin, dass die Anzeige übereilt und unprofessionell erstellt wurde. Legitime Händler sind stets darauf bedacht, ihre Marken professionell zu präsentieren. Betrügerische Websites hingegen strotzen meist nur so von Grammatik- und Tippfehlern sowie minderwertigem Grafikdesign.
  • Zahlen Sie per Kreditkarte, um vom Käuferschutz zu profitieren und keine Bankkontodaten angeben zu müssen. Vermeiden Sie Geschenkkarten, Überweisungen oder Zahlungsanweisungen.
  • Stopp – bevor Sie auf einen Link klicken, sollten Sie den Mauszeiger über den Link bewegen, um die verlinkte URL oder Aktion zu sehen. So können Sie den Download schädlicher Apps oder Dateien verhindern und Phishing-Links rechtzeitig erkennen.

Und wenn es Sie doch erwischt hat?

Zuallererst: Keine Panik. Versuchen Sie mit dem Verkäufer Kontakt aufzunehmen, wenn Sie glauben, dass bei Ihrer Bestellung ein Problem aufgetreten ist. Stellt sich heraus, dass Sie tatsächlich Opfer von Trickbetrügern geworden sind, sollten Sie als sich Allererstes um die Schadensbegrenzung kümmern. Stornieren Sie alle betroffenen Kreditkarten. Informieren Sie Ihre Bank über die betroffenen Transaktionen und sperren Sie gegebenenfalls betroffene Konten. Falls der Betrug auf einer Drittanbieterplattform wie eBay oder Facebook Marketplace stattfand, informieren Sie außerdem den entsprechenden Anbieter. Und nicht zuletzt sollten Sie Strafanzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle erstatten und auch die Verbraucherzentrale auf den Betrug hinweisen.

Schützen Sie sich mit einem Passwort-Manager

Effektiver Schutz vor Internetbetrug fängt lange vor dem Onlinekauf an – nämlich indem Sie schon im Vorfeld für angemessene Sicherheit sorgen. Ein Passwort-Manager wie LastPass bietet eine solide Grundlage für den zuverlässigen Schutz online, denn damit können Sie mühelos für jede Website und jedes Log-in ein eigenes Passwort erstellen sowie speichern und Ihre Onlinekonten somit vor Hackern und Trickbetrügern schützen. Darüber hinaus werden Anmeldefelder von LastPass nur dann automatisch ausgefüllt, wenn die URL exakt übereinstimmt. So wird der Diebstahl per Phishing verhindert. Und LastPass erleichtert bei zahlreichen Konten die Nutzung von MFA (Multifaktor-Authentifizierung) und bietet damit zusätzlichen Schutz vor Cyberkriminellen. Der Countdown zur Cyber Week läuft. Und das heißt 25 % Rabatt, wenn Sie zwischen dem 21. und 29. November ein neues LastPass-Premium-, Families-, Teams- oder Business-Abo abschließen. Sind Sie bereit? Mehr Infos finden Sie hier.