Als IT-Experte wissen Sie, wie wichtig die richtigen Tools für Ihre Arbeit sind. Wenn Sie Ihre Administratorpasswörter bereits mit einem Passwort-Manager schützen, dann sind Sie sich der Vorteile dieses Tools für Ihr Team bewusst. Wussten Sie aber auch, dass ein Passwort-Manager für Unternehmen Ihrer IT-Abteilung helfen kann, über die reine Passwortsicherheit hinausgehende Ziele zu erreichen? Hier erfahren Sie, wie Sie dieses vielseitige Tool dazu einsetzen können, die Gefahr von Datenschutzverletzungen zu reduzieren, Ihrem IT-Team das zeitraubende Zurücksetzen von Passwörtern zu ersparen und gute Passwortgewohnheiten automatisch im gesamten Unternehmen zu fördern.
Kostspielige Datenschutzverletzungen vermeiden
Ein Blick auf die Prioritäten von IT-Teams zeigt, dass die Abwehr von Cyberbedrohungen für gewöhnlich sehr weit oben in der Liste steht. Leider werden Datenlecks immer häufiger und sind mit immer höheren Kosten verbunden. Laut dem
Bericht „Kosten einer Datenschutzverletzung“ 2022 von IBM betrugen die durchschnittlichen Kosten einer Datenschutzverletzung in den USA 2022 ganze 4,35 Millionen US-Dollar – ein neuer Rekord. 83 Prozent der Unternehmen waren bereits mehr als einmal von einem Datenleck betroffen. Dazu kommt, dass gestohlene oder kompromittierte Zugangsdaten nach wie vor die Hauptursache von Datenschutzverletzungen sind. Diese Art von Verstoß gegen die IT-Sicherheit birgt auch am längsten Gefahren in sich: IT-Teams benötigen durchschnittlich 243 Tage, um eine Datenschutzverletzung zu identifizieren, und dann weitere 84 Tage, um ihrer Herr zu werden.
Wenn man nun die dafür nötigen Arbeitsstunden zusammenzählt, kommt eine beträchtliche Summe Geld zusammen. Und ganz zu schweigen von den behördlichen und gesetzlichen Strafen, die je nach Art des Datenlecks anfallen können. Diese Kosten können sich rasch summieren und sowohl IT-Teams als auch Finanzverantwortliche ob der möglichen finanziellen Auswirkungen erstarren lassen. Die Zahlen lassen auch keinen Zweifel daran, dass
Nichtstun große Risiken mit sich bringt – im schlimmsten Fall steht das Unternehmen vor dem Ruin. Die gute Nachricht ist, dass es, obwohl Datenschutzverletzungen heutzutage Teil unseres Lebens sind, eine kostengünstige Möglichkeit gibt, das Risiko für Ihr Unternehmen zu verringern.
Wenn Ihr IT-Team einen Passwort-Manager für alle Mitarbeiter einführt, hat es das gesamte Unternehmen im Blick und kann über eine einzige Administrationskonsole wichtige alltägliche Aufgaben ausführen. Es hat die Kontrolle über die Passwortverwaltung aller Mitarbeiter und kann Sicherheitsrichtlinien aktualisieren, Benutzerkonten bereitstellen und aufheben, Authentifizierungsmethoden für das On- und Offboarding einrichten und vieles mehr. Darüber hinaus gibt ein Passwort-Manager Ihrem IT-Team detaillierte Einblicke in das Passwortverhalten der Benutzer, sodass es das Risiko besser einschätzen und die Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften gewährleisten kann. Auf lange Sicht ist die Investition in einen Passwort-Manager weitaus günstiger als die Alternative: auf eine Datenschutzverletzung zu reagieren, die das Ende des Unternehmens bedeuten kann.
Zeit beim Zurücksetzen von Passwörtern sparen
Selbst vor der Homeoffice-Ära verbrachten IT-Teams einen beträchtlichen Teil ihrer Zeit damit, Mitarbeitern beim Zurücksetzen ihrer Passwörter zu helfen. 70 Prozent von uns verbringen heute mehr Zeit im Internet als vor einem Jahr, und die Anzahl unserer Onlinekonten hat sich um 50 Prozent erhöht. Beruflich sind wir mittlerweile für bis zu 50 passwortgeschützte Konten verantwortlich und müssen fünfmal pro Monat ein vergessenes Passwort zurücksetzen. Während der Helpdesk mit Passwortanfragen überhäuft wird, verschwenden IT-Teams mehr und mehr Ressourcen mit einer Routineaufgabe, anstatt auf ihre Ziele hinzuarbeiten und sich mit strategischen Initiativen zum Schutz des Unternehmens zu befassen. Darüber hinaus geht wertvolle Arbeitszeit verloren, wenn ein Mitarbeiter darauf warten muss, dass eine andere Person ein Passwort für ihn zurücksetzt.
Bei einem Passwort-Manager für Unternehmen erhält jeder Benutzer einen eigenen verschlüsselten Vault, in dem er seine Passwörter sicher speichern kann. Und da dieses Self-Service-Tool rund um die Uhr verfügbar ist, können die Mitarbeiter ihre Passwörter selbst aktualisieren, anstatt auf ein Mitglied des IT-Teams warten zu müssen. Was besonders wichtig ist: Über die Administrationskonsole hat das IT-Team die allgemeine Passwortsicherheit des Unternehmens weiterhin voll im Blick und im Griff. Darüber hinaus lässt sich die integrierte SSO-Funktion (Single Sign-On) für wichtige Business-Apps aktivieren, sodass noch weniger Passwörter zurückgesetzt werden müssen. Auch ein Arbeiten ganz ohne Passwörter ist mit einem Passwort-Manager möglich. Dies erleichtert den Mitarbeitern die Anmeldung und ermöglicht es IT-Teams, noch strengere Richtlinien für eine höhere Cybersicherheit einzuführen.
Gute Passwortgewohnheiten fördern
Wenn Benutzer nicht verstehen, wie wichtig gute Passwortgewohnheiten sind, oder die Passwortverwaltung als zu zeitraubend sehen, widmen sie Passwörtern generell nicht viel Aufmerksamkeit. 92 Prozent der Internetnutzer wissen, dass es riskant ist, dasselbe Passwort oder Varianten davon zu verwenden, aber 65 Prozent tun es trotzdem. Darüber hinaus sind nur 32 Prozent der beruflichen Konten mit einem starken Passwort geschützt. Schlechte Passwortgewohnheiten können katastrophale Folgen haben: Ganze 80 Prozent der Datenschutzverletzungen sind auf schwache, mehrmals verwendete oder gestohlene Passwörter zurückzuführen.
Zum Glück können IT-Teams auf verschiedene Tools zurückgreifen, um automatisch ein gutes Passwortverhalten zu fördern und den Nutzerkomfort für alle Beteiligten zu erhöhen. Wenn jeder Mitarbeiter einen Passwort-Manager zur Verfügung hat, kann die mehrmalige Verwendung von Passwörtern bald Geschichte sein. Ihr Passwort-Manager benachrichtigt die Benutzer sofort über mehrmals verwendete oder schwache Passwörter, sodass sie stattdessen ein neues, sicheres Passwort generieren können. Dieses lässt sich dann im verschlüsselten Vault speichern – und schon können sie ungestört weiterarbeiten.
Manchmal sind schlechte Passwortgewohnheiten auf den Mangel an sicheren Alternativen zurückzuführen. So werden etwa gemeinsam genutzte Passwörter häufig per E-Mail weitergeleitet oder auf Klebezetteln notiert. Mit einem Passwort-Manager lassen sich Zugangsdaten schnell und sicher freigeben – und IT-Teams müssen sich keine Sorgen darüber machen, dass unbefugte Dritte Zugriff auf ein Passwort erhalten und so das Unternehmen gefährden.
Im Laufe der Zeit kann sich ein Passwort-Manager von einem praktischen Tool zu einem strategischen Asset entwickeln. Denn abgesehen davon, dass er Unternehmenspasswörter schützt, kann er die Mitarbeiter unaufdringlich, aber konsequent über gute Passwortgewohnheiten aufklären – eine Aufgabe, die normalerweise dem IT-Team zukommt. So kann der Passwort-Manager dazu beitragen, die allgemeine Passwortsicherheit des Unternehmens zu verbessern und
Wissen zu Cybersicherheit zu einer Priorität zu machen.
Bessere IT-Sicherheit mit einem Passwort-Manager für Unternehmen
Wenn Ihre IT-Abteilung ihre Administratorpasswörter bereits mit einem Passwort-Manager schützt, dann wissen Sie bereits, wie praktisch dieses Tool für ein einzelnes Team sein kann. In Wahrheit können IT-Teams jedoch in mehrfacher Hinsicht von einem Passwort-Manager für Unternehmen profitieren: von der taktischen Ebene wie dem automatischen Zurücksetzen von Mitarbeiterpasswörtern bis hin zur strategischen wie dem Fördern guter Passwortgewohnheiten im ganzen Unternehmen. Mit Hilfe eines Passwort-Managers kann Ihr IT-Team sogar die
Widerstandsfähigkeit des Unternehmens gegen Cyberangriffe erhöhen und dies Teil der Unternehmenskultur machen.
Informieren Sie sich im diesjährigen Monat der Cybersecurity Awareness, wie LastPass dazu beitragen kann, das Passwortverhalten der Mitarbeiter und ihre Passwortsicherheit zu verbessern.