Das Darkweb ist eines der Dinge, von denen die meisten Menschen schon gehört haben, aber das nur wenige verstehen. Natürlich wissen wir, dass das Darkweb ein gefährlicher Ort ist, wo Kriminelle ihr Unwesen treiben.
Die meisten von uns sind sich jedoch nicht so ganz im Klaren, was genau dort vor sich geht und welche Auswirkungen das auf Einzelpersonen oder Unternehmen hat. Selbstverständlich müssen wir in der Regel auch nicht jedes Detail kennen, aber wenn es allgemein um die Machenschaften in der Cyber-Unterwelt geht, ist Unwissenheit
kein Segen. IT- und Sicherheitsfachleute müssen sich über die Risiken für ihr Unternehmen im Klaren sein und die Darkweb-Überwachung Teil ihrer Gesamtstrategie für die Cybersicherheit machen.
Im Darkweb lauern Gefahren
Sie haben wahrscheinlich schon gehört, dass die meisten Datenschutzverletzungen –
und zwar um die 80 Prozent – nach wie vor auf schlechte Passwortgewohnheiten zurückzuführen sind. Aber was genau bedeutet das und warum sollten Unternehmen diese Tatsache ernst nehmen?
Auf der Suche nach funktionierenden Zugangsdaten, die ihnen Zugriff auf Firmennetzwerke oder -daten geben, setzen Hacker die verschiedensten Strategien ein. Anders ausgedrückt: Sie verwenden gestohlene Passwörter, um sich Zugriff zu verschaffen und großen Schaden anzurichten. Und wie gelangen sie an diese Passwörter? Phishing, Malware, Social Engineering und das Ausnutzen bekannter Schwachstellen sind nur einige dieser Strategien. Eine weitere ist es, im Darkweb die gewünschten Daten käuflich zu erwerben.
Das Darkweb ist die dunkle Seite des Internets, gut verborgen und nur mit Spezialsoftware wie dem Tor-Browser zugänglich. Von illegalen Drogen bis hin zu gestohlenen Kreditkarten – im Darkweb handeln Cyberkriminelle mit unerlaubten Produkten und unrechtmäßig erworbenen Informationen. Aber woher kommen diese Daten?
In den letzten zehn Jahren haben Hacker Milliarden digitaler Datensätze in ihren Besitz gebracht; ob von beliebten Online-Diensten oder nahezu unbekannten Anbietern. Anfang der 2010er-Jahre begann das Zeitalter der „Mega Breaches“ – Datenlecks mit bisher unbekannten Ausmaßen. Gefühlt gab es jede Woche einen Cyberangriff, bei dem Hacker auf einen Schlag dutzende oder hunderte Millionen Datensätze erbeuteten. Und was enthielten diese Datensätze? Benutzernamen und Passwörter. Der Großteil dieser gestohlenen Daten landet im Darkweb, wo sie von Cyberkriminellen als einzelne Datensätze oder riesiger Datenbestand verkauft werden, welche Hacker dann für weitere Angriffe verwenden können.
Und so beginnt der Teufelskreis. Ein einzelnes Datenleck führt häufig zu weiteren Sicherheitsverletzungen und/oder gehackten Konten; diese wiederum zu noch mehr Sicherheitsverletzungen und Kontodiebstählen. Cyberkriminelle müssen sich nicht einmal die Mühe machen, Passwörter zu knacken, da sie bereits so viele gültige Zugangsdaten direkt zur Hand haben.
Die Frage ist nicht,
ob sie versuchen werden, Ihr Unternehmen mit Zugangsdaten aus dem Darkweb anzugreifen, sondern
wann. Sind Sie dafür gerüstet?
So funktioniert die Darkweb-Überwachung
Die meisten von uns wissen nicht, wie sie ermitteln können, ob ihre Daten im Darkweb zu finden sind. Selbst IT- und Sicherheitsfachleute verfügen oft nicht über die nötigen Tools oder das Fachwissen (oder die Zeit), um das Darkweb zu durchsuchen. Eine Funktion wie die
Darkweb-Überwachung kann daher wertvolle Dienste leisten.
Dank der Darkweb-Überwachung können Unternehmen auf bereits erfolgte Datenschutzverletzungen reagieren und zukünftigen vorbeugen. Anstatt den gesamten Inhalt des Darkweb zu durchsuchen, gibt es riesige Datenbanken mit gehackten Zugangsdaten, die von Cybersicherheitsfirmen betrieben werden. Wird ein Online-Diensteanbieter Opfer eines Datenlecks, so nimmt die Cybersicherheitsfirma die geleakten Daten in ihre Überwachungsdatenbank auf. Unternehmen können die Datenbank regelmäßig nach den Zugangsdaten ihrer Belegschaft durchsuchen, um herauszufinden, ob Firmenkonten gefährdet sind. In der Regel erhält der betroffene Mitarbeiter eine
Echtzeitwarnung der Darkweb-Überwachung, die nähere Informationen zur Sicherheitsverletzung und den empfohlenen Maßnahmen enthält.
Die Darkweb-Überwachung als Teil Ihrer Sicherheitsstrategie
Das Darkweb ist für viele Unternehmen ein blinder Fleck. Angesichts der riesigen Datenmengen, die dort umherschwirren, und der kontinuierlichen Gefahr von Datenlecks stellt die Darkweb-Überwachung eine wichtige Sicherheitsebene dar.
Darkweb-Scans helfen Unternehmen, sich vor Kontodiebstahl, Netzwerkangriffen, Datenverlusten und Datenschutzverletzungen zu schützen, da sie auf kompromittierte Konten aufmerksam gemacht werden. Dank zeitnaher Warnungen können Angestellte ihre Passwörter sofort ändern und verdächtigen Aktivitäten auf die Spur kommen. So steigert die Darkweb-Überwachung das Cyberbewusstsein und die Cyberresilienz der Mitarbeiter.
Die Geschäftswelt vertraut Anbietern von Online-Diensten tagtäglich ihre sensiblen Daten an. Und wenn einer dieser Anbieter gehackt wird, erfordert der Schutz Ihres eigenen Unternehmens vor nachgelagerten Schäden neben souveränem und reaktionsschnellem Handeln auch eine mehrschichtige Sicherheit. Dank der Darkweb-Überwachung können Unternehmen rasch reagieren und gefährdete Zugriffspunkte schützen. In Kombination mit einer soliden Basis für die Cybersicherheit, darunter ein unternehmensweit genutzter Passwort-Manager und die Multifaktor-Authentifizierung, lassen sich die Risiken aus dem Darkweb auf ein Minimum eindämmen.
Hier erfahren Sie mehr über die Darkweb-Überwachung für Unternehmen und wie LastPass Ihnen hilft, jeden einzelnen Zugriffspunkt zu schützen.