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Identity and Access Management (IAM): der ultimative Leitfaden für Unternehmen

LastPassJune 13, 2024
Identity and Access Management (IAM): der ultimative Leitfaden für Unternehmen

Cyberkriminelle gehen heutzutage immer gewiefter vor und nutzen jede erdenkliche Schwachstelle aus, um sich Zugriff auf Software, Daten und andere sensible Informationen eines Unternehmens zu verschaffen. Da Cyberbedrohungen mittlerweile so ausgeklügelt, so weit verbreitet und mit so hohen Kosten verbunden sind, geht das Risiko weit über die eigentlichen Geschäftskosten hinaus. So etwa kann ein Ransomware-Angriff nicht nur eine einmalige Zahlung für einen Entschlüsselungsschlüssel bedeuten, sondern die gesamte Geschäftstätigkeit zum Erliegen bringen.

Moderne Unternehmen nutzen Apps in der Cloud und Daten im Netzwerk, und ihre Angestellten sind im Homeoffice, einer Zweigstelle oder an anderen Orten tätig, und das sowohl auf netzwerkinternen als auch ‑externen Geräten. Bei der Abwehr der zahlreichen Cyberbedrohungen gilt es daher, eine möglichst ganzheitliche Strategie zu verfolgen. Das Identity and Access Management (IAM) fasst eine Reihe von Richtlinien und Technologien zusammen, die sicherstellen, dass die richtigen Personen zum richtigen Zeitpunkt aus den richtigen Gründen Zugriff auf die richtigen Ressourcen erhalten. IAM umfasst Prozesse und Tools, um Benutzeridentitäten zu verwalten und den Zugriff auf wichtige Systeme innerhalb eines Unternehmens zu regeln und zu kontrollieren.

Was ist Identity and Access Management (IAM)?

Das Konzept der Identitäts- und Zugriffsverwaltung gab es schon lange, bevor Cybersicherheitsexperten es zu einem offiziellen Sicherheitsframework machten. Denken wir etwa an das Ausleihen von Büchern aus einer Bibliothek, was nur mit einem Bibliotheksausweis möglich ist, oder die Bargeldbehebung bei einem Geldautomaten, für die eine eindeutige PIN erforderlich ist. Passwort- und PIN-Technologien stellen nach wie vor die Grundlage aller IAM-Frameworks dar; das Identity and Access Management geht jedoch über die reine Lösungsebene hinaus. Es umfasst mittlerweile ganze Systeme, die für den Schutz sensibler Daten unabdinglich sind und mit denen Unternehmen sicherstellen können, dass nur befugte Personen auf bestimmte Informationen zugreifen oder bestimmte Aufgaben ausführen dürfen.

Das Verhältnis zwischen IAM und Zero Trust

Zero Trust, ein weiteres Sicherheitsmodell, basiert auf dem Prinzip „Niemals vertrauen, immer überprüfen“. Im Gegensatz zu konventionellen Modellen, die davon ausgehen, dass alles innerhalb eines Netzwerks sicher ist, müssen bei Zero Trust alle netzwerkinternen und ‑externen Benutzer und Geräte ihre Identität kontinuierlich bestätigen, bevor sie Zugriff auf Ressourcen erhalten. IAM-Systeme stellen die nötigen Mechanismen und Prozesse zur Durchsetzung der Zero-Trust-Prinzipien bereit.

Warum ist IAM wichtig?

Als strukturiertes Konzept für die Verwaltung digitaler Identitäten und Zugriffsberechtigungen spielt das Identity and Access Management eine wichtige Rolle, wenn es um die Minimierung des Geschäftsrisikos geht.

Die Rolle von IAM für die Datensicherheit

Durch die Einführung von IAM-Tools können Unternehmen:

  • Ihre Sicherheit verbessern: IAM-Tools zählen zu den besten Methoden, um die Gefahr von Datenlecks zu minimieren, da sie sicherstellen, dass nur befugte Benutzer Zugriff auf sensible Informationen erhalten.
  • Effizienter arbeiten: Indem Sicherheitsverantwortliche den Benutzerzugriff mittels Identity Management und Access Management zentral verwalten, können sie die Prozesse vereinfachen und das IT-Team entlasten.
  • Compliance gewährleisten: Dank der detaillierten Protokollierung des Benutzerzugriffs und der Benutzeraktivitäten sind Unternehmen besser in der Lage, behördliche Vorschriften einzuhalten.
  • Auf das passwortlose Arbeiten umsteigen: Die Abhängigkeit von Passwörtern zu verringern ist der Schlüssel, um die eigene Sicherheitsstrategie weiterzuentwickeln und mit Bedrohungen Schritt zu halten. IAM-Tools und ‑Methoden können die Cybersicherheit modernisieren, die Anzahl der Passwörter reduzieren und die Gefahr menschlicher Fehler verringern.

Vorteile von IAM-Lösungen

Unternehmen, die Zeit in die Einführung von IAM-Tools und ‑Prozessen investieren, senken nicht nur die Gefahr von Sicherheitsverletzungen, sondern profitieren gleichzeitig von:

  • Verbesserter Datensicherheit und besserem Datenschutz: IAM-Lösungen erhöhen die Datensicherheit um ein Wesentliches, da nur autorisierte Benutzer Zugriff auf sensible Informationen erhalten. Strenge Authentifizierungsmechanismen und Zugriffskontrollen schützen Unternehmen vor unbefugtem Zugriff und lateralen Bewegungen im Netzwerk.
  • Optimierter Verwaltung des Benutzerzugriffs: IAM-Systeme vereinfachen das Access Management, was wiederum das IT-Team entlastet. Dank automatisierter Prozesse für die Bereitstellung und Aufhebung von Benutzerkonten sowie der zentralisierten Verwaltung der Zugriffsberechtigungen können Unternehmen leichter sicherstellen, dass alle Benutzerrechte einheitlich und auf dem aktuellen Stand sind.
  • Effizienteren Geschäftsabläufen: Da IAM-Tools viele der mit der Verwaltung von Benutzeridentitäten und Zugriffsrechten verbundenen Aufgaben automatisieren, lassen sie Unternehmen effizienter arbeiten. Die IT-Mitarbeiter können sich auf strategischere Initiativen konzentrieren, anstatt Zeit mit manuellen Aufgaben rund um das Access Management zu verbringen.

Bedeutung von IAM für die Compliance

IAM-Lösungen erleichtern Unternehmen die Einhaltung von Vorschriften wie der DSGVO und der US-Gesetze HIPAA (Health Insurance Portability and Accountability Act) und SOX (Sarbanes-Oxley Act). Diese erfordern oft, dass der Zugriff auf sensible Daten strengstens geregelt wird und Benutzeraktivitäten detailliert protokolliert werden. Mithilfe von IAM-Tools können Unternehmen:

  • Vorschriften einhalten: Unternehmen können dafür sorgen, dass ihre Zugriffskontrollen den behördlichen Anforderungen entsprechen.
  • Audit-Trails erstellen: Zur Unterstützung von Compliance-Audits lassen sich detaillierte Protokolle der Benutzeraktivitäten erstellen.
  • Datenschutz gewährleisten: Strenge Zugriffskontrollen schützen sensible Daten.

Grundlegende Komponenten eines IAM-Systems

Die vier Säulen einer IAM-Lösung

Beim Identity Management und Access Management dreht sich alles darum, unbefugten Zugriff zu verhindern. Eine IAM-Lösung setzt sich aus vier Säulen oder Strategien zum Schutz Ihres Tech-Stacks zusammen, die jeweils unterschiedliche Methoden und Protokolle umfassen, um Ihre gesamte Infrastruktur abzusichern – von den Benutzern über die Geräte bis hin zu den Cloud-Apps und darüber hinaus.

  • Identity Governance and Administration (IGA): Bei der Identity Governance and Administration werden Listen genehmigter Benutzer verwaltet, die Zugriff auf Software, Apps und andere Tools haben. IGA bestimmt, was die Benutzer tun dürfen und was nicht, und legt die zu verwendenden Zugriffs- und Autorisierungsprotokolle fest.
  • Access Management (AM): Beim Access Management (auch als Zugriffsverwaltung bezeichnet) wird Benutzern unter besonderen Umständen temporärer Zugriff gewährt und eine Zugriffskontrolle durchgeführt, ohne das Nutzungserlebnis zu beeinträchtigen. Beispiele für AM-Methoden sind die Multifaktor-Authentifizierung (MFA) und das Rollenmodell RBAC (Role-Based Access Control).
  • Privileged Access Management (PAM): PAM umfasst spezialisierte Zugriffskontrollen für einzelne Benutzer. Diese Systeme gehen über den reinen Zugriff auf Admin-Funktionen hinaus (z. B. das Ernennen von Benutzern, die andere Benutzer hinzufügen, modifizieren oder löschen können, oder die Software installieren oder deinstallieren können).
  • Network Access Control (NAC): NAC-Tools verfolgen Geräteinformationen wie Netzwerkberechtigungen und überwachen das Netzwerk auf Änderungen.

Komponenten eines IAM-Systems

Zusätzlich zu den vier Säulen oder Strategien gibt es einige grundlegende Komponenten, die ein IAM-System ausmachen. Dabei handelt es sich um die physischen Aktionen, Prozesse und Protokolle, die beim Identity and Access Management zum Einsatz kommen.

Authentifizierung

Bei der Authentifizierung wird die Identität von Personen überprüft, die auf ein System zugreifen wollen – ein Prozess, mit dem wir alle als Benutzer bestens vertraut sind. Hier einige gängige Authentifizierungsmethoden:

  • Passwörter: die grundlegendste Art der Authentifizierung.
  • Biometrie: zieht persönliche Merkmale heran, z. B. Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung.
  • Token: Hard- oder Softwaretoken, die einen einmaligen Code generieren.

Darüber hinaus ermöglichen Protokolle wie OAuth und SAML eine sichere Authentifizierung und Autorisierung in verschiedenen Systemen.
 
Mit den richtigen Zugangsdaten können Benutzer auf die ihnen zugewiesenen Tools und Ressourcen zugreifen. Authentifizierungsberechtigungen können auch zeitbasiert sein. Dadurch dürfen selbst autorisierte Benutzer nur zu festgelegten Zeiten bestimmte Aktionen ausführen oder auf bestimmte Systeme zugreifen.

Autorisierung

Die Autorisierung bestimmt, was authentifizierte Benutzer tun dürfen. Während bei der Authentifizierung die Identität einer Person bestätigt wird, legt die Autorisierung ihren Handlungsspielraum fest. Dieser Ermächtigungsrahmen unterscheidet zwischen den Zugriffsrechten einzelner Benutzer und steuert den rollenbasierten Zugriff in einem IAM-System.

Beispiele für Zugriffssteuerungsmechanismen:

  • Role-Based Access Control (RBAC): Bei dieser rollenbasierten Zugriffskontrolle werden einem Benutzer basierend auf seiner Rolle im Unternehmen Berechtigungen zugewiesen.
  • Attribute-Based Access Control (ABAC): Die attributbasierte Zugriffskontrolle gewährt Benutzern anhand von Attributen wie ihrer Abteilung oder der Stellenbezeichnung Zugriff. Mitglieder des Marketingteams benötigen aller Wahrscheinlichkeit nach keinen Zugriff auf die Buchhaltungssoftware oder Dashboards für IT-Admins.
  • Least Privilege: Bei Modellen, die auf dem Prinzip der geringsten Rechte basieren, erhalten die Benutzer nur jene Zugriffsrechte, die zur Erfüllung ihrer Aufgaben notwendig sind. Diese wichtige Zero-Trust-Funktion trägt dazu bei, laterale Bewegungen im Netzwerk zu verhindern – eine Strategie, die von Cyberkriminellen häufig eingesetzt wird, um die sensibelsten Daten zu finden, die sie dann im Zuge eines Ransomware-Angriffs verschlüsseln.

Administration

Bei der administrativen Komponente eines IAM-Systems geht es darum, die Benutzerkonten, ‑gruppen, ‑berechtigungen und Passwortrichtlinien zu verwalten. Als Grundlage für die Autorisierung und Authentifizierung überwacht das administrative Framework die Erstellung und Modifizierung von Benutzerkonten und stellt sicher, dass sichere Authentifizierungsmethoden verwendet werden.

Das Anlegen von Benutzerkonten und Erteilen von Berechtigungen für die erforderlichen Ressourcen wird als Benutzerbereitstellung oder Provisionierung bezeichnet; der gegenteilige Vorgang – das Aufheben der Zugriffsrechte von Mitarbeitern, die das Unternehmen verlassen oder keinen Zugriff mehr benötigen – als Deprovisionierung. Beide Prozesse müssen effizient gestaltet sein, um ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten und dafür zu sorgen, dass nur befugte Benutzer Zugriff auf sensible Informationen haben.

Auditing und Reporting

Diese Komponente konzentriert sich darauf, was Benutzer mit den ihnen erteilten Zugriffsrechten tun; z. B. auf welche Ressourcen oder Tools sie zugreifen und wie sie die Daten nutzen. Auf diese Weise können Unternehmen unbefugten Zugriff oder verdächtige Aktivitäten leichter erkennen und nachverfolgen.

Das Auditing und Reporting umfasst die Überprüfung, Aufzeichnung und Berichterstattung über Benutzerzugriffsprotokolle und sicherheitsbezogene Aktivitäten im System. Dies sorgt dafür, dass das System sicher und geschützt bleibt, und erleichtert die Einhaltung von Vorschriften wie der DSGVO, HIPAA und PCI-DSS (ein Regelwerk im Zahlungsverkehr).

IAM-Tools und ‑Technologien

Zur Unterstützung dieser Säulen und Komponenten erfordert das Identity and Access Management eine Reihe von Tools und Technologien.

SSO-Lösungen

Bei Single Sign-On können die Benutzer mit nur einem Satz Zugangsdaten auf verschiedene Anwendungen zugreifen. Dies vereinfacht die Anmeldung und senkt die Anzahl der zu merkenden Passwörter, was sowohl die Sicherheit als auch den Bedienkomfort erhöht.

Multifaktor-Authentifizierung (MFA)

Die Multifaktor-Authentifizierung verlangt von den Benutzern zwei oder mehr Verifizierungsfaktoren, bevor sie Zugriff auf ein System erhalten. Statt einfach nur ihr Passwort einzugeben, müssen sie ihre Identität auf eine zusätzliche Weise bestätigen. Zu diesen Faktoren zählen:

  • Etwas, das die Benutzer wissen: Passwort oder PIN
  • Etwas, das die Benutzer besitzen: Sicherheitstoken oder Smartphone
  • Etwas, das die Benutzer ausmacht: biometrische Faktoren wie Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung

MFA dient als zusätzliche Sicherheitsebene, die unbefugten Personen den Zugriff erschwert.

Bei der zertifikatsbasierten Authentifizierung wird die Identität von Geräten oder Benutzern mithilfe digitaler Zertifikate bestätigt, sodass nur befugte Geräte oder Benutzer Zugriff auf ein Netzwerk oder einen Dienst erhalten. Zu den beliebtesten Zertifizierungsstellen, die SSL-/TLS-Zertifikate für die Absicherung der Online-Kommunikation herausgeben, zählen DigiCert, Synamtec, GlobalSign, GoDaddy und Entrust.

Privileged Access Management (PAM)

PAM konzentriert sich darauf, den Zugriff auf wichtige Systeme und Daten durch privilegierte Benutzer wie Administratoren zu steuern und zu überwachen. Beim Identity Management tragen PAM-Lösungen dazu bei, die missbräuchliche Verwendung privilegierter Konten zu unterbinden und sicherzustellen, dass sensible Daten nur für Personen mit den erforderlichen Rechten zugänglich sind.

Passwort-Manager als Ergänzung zum Identity and Access Management

Passwort-Manager wie LastPass spielen bei der Einführung einer IAM-Lösung eine wesentliche Rolle, da Passwörter nach wie vor zu den gängigsten Methoden für die Anmeldung bei Systemen oder Apps zählen. Ein Passwort-Manager erleichtert Unternehmen die sichere Verwaltung und Speicherung von Zugangsdaten und stellt sicher, dass die Mitarbeiter Best Practices für das Passwortverhalten folgen. In ein IAM-System integrierte Passwort-Manager können:

  • Die Passwortverwaltung vereinfachen: Passwort-Manager können automatisch für jedes Konto ein anderes starkes Passwort generieren. Wenn Sie eine für das ganze Unternehmen geltende Sicherheitsrichtlinie festlegen, definieren Sie gleichzeitig die Mindestanforderungen an die Passwortqualität.
  • Den Passwortfrust verringern: Zwei Drittel (66 %) der Internetnutzer verwenden für mehrere Konten dasselbe oder ein ähnliches Passwort. Hackern reicht also unter Umständen ein einziges Passwort, um sich Zugriff auf mehrere Konten zu verschaffen und wertvolle Daten zu erbeuten. Mit einem Passwort-Manager müssen sich die Benutzer nicht mehr unzählige verschiedene Passwörter merken.
  • Die Sicherheit verbessern: Wenn Sie Ihre Passwörter in einem sicheren, verschlüsselten Vault speichern, schützen Sie Ihr Unternehmen vor passwortbezogenenen Sicherheitsverletzungen.

Einführung von IAM-Tools in Unternehmen

Best Practices für die Implementierung eines IAM-Systems

Das Identity and Access Management gestaltet sich in jedem Unternehmen anders, aber die folgenden Best-Practice-Empfehlungen können den meisten Unternehmen bei der Einführung einer IAM-Lösung behilflich sein:

  • Eine Risikobewertung durchführen: Identifizieren und bewerten Sie die Risiken, um Prioritäten für die IAM-Implementierung zu setzen. Beginnen Sie dabei bei den geschäftskritischsten Systemen.
  • Klare Richtlinien festlegen: Definieren Sie klare Richtlinien und Prozesse für das Identity and Access Management. Welche Zugriffskontrollen werden Sie nutzen und warum?
  • Sichere Authentifizierungsmethoden einführen: Die Authentifizierung ist einer der ersten Schritte rund um das Identity Management und Access Management. Zur Auswahl stehen MFA und andere sichere Authentifizierungsmethoden. IAM-Frameworks unterstützen einen mehrschichtigen Ansatz, also sollten Sie auch mehrere Authentifizierungsmechanismen in Erwägung ziehen.
  • Zugriffsrechte regelmäßig überprüfen: Eine hohe IT-Sicherheit funktioniert nicht nach dem „Set and Forget“-Prinzip. Sie müssen die Zugriffsrechte von Zeit zu Zeit überprüfen und aktualisieren, um sicherzugehen, dass jeder Benutzer über die richtigen Rechte verfügt.
  • Langfristige Skalierbarkeit und Flexibilität bedenken: IAM-Lösungen müssen in vorhandene Systeme und Anwendungen integrierbar sein. Gleichzeitig sollten sich Ihre Tools auf einfache Weise an geänderte Sicherheitsanforderungen und Geschäftsprozesse anpassen lassen.

Herausforderungen und mögliche Lösungen

Wie alles in Sachen Cybersicherheit kann die Einführung eines IAM-Systems mit einer Reihe von Herausforderungen verbunden sein, darunter:

  • Komplexität: Die Verwaltung von Identitäten und Zugriffsrechten für eine Vielzahl von Systemen kann sehr komplex sein.
  • Lösung: Vereinfachen Sie die Administration mit zentralisierten IAM-Tools und Automatisierungen.
  • Widerstand der Benutzer: Mitarbeiter können Änderungen bei den Access-Management-Prozessen ablehnend gegenüberstehen.
  • Lösung: Eine Kultur der Cybersicherheit muss von allen unterstützt werden, insbesondere der Geschäftsführung. Veranstalten Sie Schulungen und klären Sie die Mitarbeiter über die Vorteile eines IAM-Systems auf.
  • Probleme mit der Integration: Es kann schwierig sein, das Identity and Access Management in vorhandene Systeme einzubinden.
  • Lösung: Wählen Sie gut integrierbare IAM-Lösungen mit ausgezeichnetem Support. LastPass bietet zahlreiche einsatzfertige Integrationen in Dienste und Anwendungen anderer Anbieter an.

Risiken beim Identity and Access Management

Häufige Schwachstellen in IAM-Systemen

IAM stellt ein starkes Framework für Ihre Sicherheit dar, aber die Einführung der notwendigen Prozesse, Richtlinien und Tools kann einige Schwachstellen aufwerfen.

  • Schwache Passwörter: Passwörter gehören zum Identity and Access Management dazu. Das bedeutet, dass manche Logins nur so sicher sind wie das Passwort, das sie schützt. Benutzer könnten schwache Passwörter anlegen, die einfach zu erraten sind.
  • Lösung: Verwenden Sie einen Passwort-Manager, um starke Passwortrichtlinien durchzusetzen, und aktivieren Sie als zusätzliche Sicherheitsebene die Multifaktor-Authentifizierung.
  • Gefahren von innen: Legitime Benutzer könnten ihre Zugriffsrechte missbrauchen.
  • Lösung: Führen Sie eine PAM-Lösung ein und überprüfen Sie die Zugriffsrechte regelmäßig. Die Gefahren von innen lassen sich auch minimieren, indem Sie den Leumund aller Beschäftigten, die Zugriff auf sensible Daten haben, sorgfältig prüfen.
  • Verwaiste Konten: Wenn Konten ehemaliger Mitarbeiter nicht ordnungsgemäß stillgelegt werden, könnten diese von Angreifern ausgenutzt werden.
  • Lösung: Dokumentieren Sie die Aufhebung von Zugriffsrechten gründlich und arbeiten Sie mit der Personalabteilung zusammen, um die Mitarbeiterlisten regelmäßig zu überprüfen.
  • Unverschlüsselte Übermittlung sensibler Daten: Werden sensible IAM-Daten über nicht abgesicherte Kanäle übermittelt, so können diese Informationen von Dritten abgefangen werden.
  • Lösung: Verwenden Sie nach Möglichkeit starke Verschlüsselungsmechanismen, um Ihre sensiblen Daten und Nachrichten zu schützen.

Maßnahmen für eine sichere IAM-Infrastruktur

Um langfristig eine sichere IAM-Infrastruktur zu gewährleisten, sollten Unternehmen:

  • Ihre Systeme regelmäßig aktualisieren: Halten Sie Ihre IAM-Systeme und ‑Software mit den neuesten Sicherheitspatches auf dem aktuellen Stand und installieren Sie neue Softwareversionen in regelmäßigen Abständen. Denn diese Updates umfassen oft nicht nur die jüngsten Produktfeatures, sondern schließen auch etwaige Sicherheitslücken.
  • Sicherheits-Audits durchführen: Die „Inbetriebnahme“ Ihrer IAM-Tools ist nur der erste Schritt. Sie sollten Ihre IAM-Systeme regelmäßig überprüfen, um Schwachstellen zu identifizieren und beseitigen.

Bei der Investition in ein IAM-System geht es nicht nur darum, ein weiteres To-do im Bereich Datensicherheit abzuhaken. Vielmehr soll dies den langfristigen Erfolg Ihrer Sicherheitsstrategie sicherstellen und die Widerstandsfähigkeit Ihres Unternehmens erhöhen. Das Identity and Access Management ist ein grundlegender Bestandteil einer modernen, umfassenden Cybersicherheitsstrategie, mit der Unternehmen ihre Sicherheit verbessern, das Access Management vereinfachen und vorschriftenkonform agieren. LastPass verfügt über leistungsstarke IAM-Tools, die Ihnen helfen, Ihre Daten zu schützen, das IT-Team zu entlasten und hybride und Remote-Arbeitsumgebungen sicherer zu machen. Testen Sie LastPass jetzt.