Die Pandemie mag Unternehmen vor noch nie dagewesene Herausforderungen gestellt haben, hat Arbeitskräften aber gleichzeitig neue Chancen eröffnet. Im Homeoffice genießen viele von ihnen ein bisher ungekanntes Maß an Flexibilität, das sie jetzt nicht mehr missen möchten. Laut einer neuen Studie von Forrester, die von GoTo in Auftrag gegeben wurde, möchten nahezu drei Drittel der Beschäftigten in Zukunft mobil arbeiten. 62 Prozent gaben an, im Homeoffice zufriedener zu sein.
Wenn Ihr Unternehmen mit dem mobilen Arbeiten Erfolg haben will, müssen Sie an den richtigen Stellen investieren. Dies geschieht nicht über Nacht, ist die Mühe aber auf jeden Fall wert. Mit den richtigen Technologien und Compliance-Maßnahmen lässt sich ein flexibles Arbeitsmodell erfolgreich umsetzen. Unternehmen können produktive und zufriedene Arbeitskräfte gewinnen und halten und ihre Belegschaft diversifizieren.
Sehen wir uns nun an, warum Technologie und Compliance in der mobilen Arbeitswelt der Zukunft das A und O sind und wie Unternehmen in diesen Bereichen Fortschritte machen können.
So wählen Sie die richtigen Technologien für Ihre Remote-Work-Strategie
Wie die Forrester-Studie belegt, ist die Technik ein ausschlaggebender Faktor für den Erfolg oder Misserfolg jeder Remote-Work-Strategie. Unternehmen, die ihre mobil arbeitende Belegschaft mit den richtigen Technologien unterstützen, haben viel eher zufriedene Arbeitskräfte als jene, die das nicht tun. Beim Übergang in eine neue Normalität nach der Pandemie wollen einige von ihnen nun vielleicht ihre Kosten senken, übersehen dabei aber möglicherweise den ROI, den sie durch engagiertere und produktivere Mitarbeiter gewinnen können.
Den Studienergebnissen von Forrester zufolge finden IT-Entscheidungsträger den Support von Mitarbeitern im Homeoffice schwieriger. Das liegt aber oft daran, dass ihnen die richtigen Technologien fehlen, um angenehme Arbeitsbedingungen zu schaffen. Wie können sie auf diese Herausforderung eingehen? Indem sie beispielsweise die Mitarbeiter selbst um ihren Input bitten. 89 Prozent der Beschäftigten, die sich in der Umfrage als sehr zufrieden zeigten, werden von ihrem Arbeitgeber nach ihren Erfahrungen mit der genutzten Technik sowie nach Verbesserungsvorschlägen gefragt. Für Unternehmen kann es außerdem von Vorteil sein, bei der Evaluierung potenzieller technologischer Investitionen Empfehlungen des IT-Teams und der Personalabteilung gleichermaßen zu berücksichtigen. 82 Prozent der befragten Entscheidungsträger bezeichnen relativ ausgewogenen Input von IT und HR als die ideale Basis für Kaufentscheidungen, aber nur 51 Prozent der Unternehmen treffen ihre Entscheidungen derzeit auf diese Weise. Die Rückmeldungen der Arbeitnehmer legen eine ähnliche Lücke offen: 84 Prozent der sehr zufriedenen Beschäftigten geben an, die Geschäftsführung würde bei der Anschaffung neuer Technologien die beste Option für die Belegschaft wählen und nicht bloß die kostengünstigste; unter den weniger zufriedenen Beschäftigten waren das nur 61 Prozent.
In Bezug auf die Technik selbst sollten Unternehmen Collaboration-Tools den Vorrang geben, da diese großen Einfluss auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter im Homeoffice haben. Security und Collaboration sind ein starkes Team: Angestellte profitieren von allen Vorteilen eines kollaborativen Arbeitsumfeldes, während Unternehmen gleichzeitig die Sicherheitsrisiken minimieren. Lösungen für die Passwortverwaltung können dazu beitragen – sie automatisieren wichtige IT-Prozesse und geben IT-Teams den nötigen Einblick in mögliche Sicherheitsbedrohungen. Mit Funktionen wie Single Sign-On (SSO) kann ein Passwort-Manager den Mitarbeitern gleichzeitig den Zugriff auf die Firmensysteme erleichtern und ihre Produktivität erhöhen.
Wie eine starke Compliance das mobile Arbeiten fördert
Um mit einem flexiblen Arbeitsmodell Erfolg zu haben, müssen die geltenden Vorgaben und Richtlinien unbedingt eingehalten werden. In vielen Unternehmen gibt es in diesem Bereich jedoch noch Verbesserungspotenzial. Obwohl 81 Prozent der Entscheidungsträger angeben, ihr Unternehmen würde die Privatsphäre der Beschäftigten im Homeoffice und im Büro effektiv schützen, sind derzeit nur 58 Prozent der befragten Mitarbeiter mit den Maßnahmen ihres Arbeitgebers zufrieden. Und obwohl 76 Prozent der IT-Entscheidungsträger der Meinung sind, gute Technologien für das ortsungebundene Arbeiten würden die Compliance fördern, denken nur 58 Prozent, dass ihrer Lösungssuite das derzeit gelingt.
Eine Möglichkeit, die Einhaltung der Vorgaben zu verbessern, besteht in der Einführung wirksamer Compliance-Richtlinien. Unternehmen scheinen das zu verstehen; 38 Prozent der befragten Entscheidungsträger nennen präzisere Richtlinien als eine ihrer obersten Prioritäten für das kommende Jahr. Es lässt sich gar nicht oft genug betonen, welch wichtige Rolle der Passwortsicherheit in der mobilen Arbeitswelt zukommt. Ohne eine gute Passwortverwaltung können Mitarbeiter und das Unternehmen selbst Opfer von Datenschutzverletzungen werden. Erwägen Sie daher, bei der Überprüfung Ihrer Compliance-Maßnahmen auch Ihre Passwortrichtlinien unter die Lupe zu nehmen.
Viele Unternehmen verlangen beispielsweise von ihren Angestellten, für jedes Online-Konto ein anderes, sicheres Passwort anzulegen und dieses regelmäßig zu aktualisieren. Bei manchen Mitarbeitern klafft zwischen Theorie und Praxis jedoch nach wie vor eine große Kluft: Laut dem Bericht Psychologie der Passwörter 2020 verwenden 44 Prozent der Beschäftigten dasselbe oder ein ähnliches Passwort für mehrere Konten – obwohl sie wissen, dass dies ihre Sicherheit im Internet gefährdet. Ein Passwort-Manager kann hier Abhilfe schaffen: Er erstellt für jedes Konto automatisch ein starkes neues Passwort und speichert es in einem sicheren Online-Vault. Beim Anmelden auf einer Website oder in einer App gibt er die Zugangsdaten automatisch für den Benutzer ein. Darüber hinaus kann der Passwort-Manager Mitarbeiter warnen, wenn Daten von ihnen im Darkweb offengelegt wurden. So können sie unverzüglich Maßnahmen ergreifen, bevor andere Konten kompromittiert werden.
Gute Informationsarbeit ist ein weiterer wichtiger Faktor für eine bessere Compliance. Obwohl Beschäftigte wissen, dass die Anzahl der Cyberangriffe zunimmt, unterschätzen sie oft ihr individuelles Risiko. 41 Prozent der Personen, die für den Bericht zur Psychologie der Passwörter 2020 befragt wurden, meinen, dass Hacker an ihren Konten kein Interesse hätten. Das stimmt nicht. Darüber hinaus sind sie sich vielleicht nicht aller Konsequenzen ihres Handelns bewusst. Ein Datenleck kann große Schäden anrichten – wenn sie unsichere Passwörter verwenden oder Zugangsdaten an Kollegen weitergeben, setzen sie sowohl sich selbst als auch ihren Arbeitgeber Gefahren aus.
Diese weit verbreiteten Ansichten sind ein Risiko für jedes Unternehmen, können aber für Firmen und Organisationen in streng regulierten Branchen besonders schwerwiegende rechtliche Folgen und Imageschäden nach sich ziehen. Wenn Sie regelmäßig Schulungen anbieten, in denen Sie Ihre Mitarbeiter über gute Passwortgewohnheiten und deren praktische Umsetzung aufklären, können Sie die allgemeine Compliance in Ihrem Unternehmen verbessern.
So entwickeln Sie eine effektive und rentable Remote-Work-Strategie
Die Zukunft des mobilen Arbeitens sieht rosig aus; es bietet sowohl den Beschäftigten als auch den Unternehmen große Vorteile. Wie der Forrester-Bericht anmerkt, profitieren Unternehmen mit einer ausgereiften Remote-Work-Strategie von engagierteren Mitarbeitern, einer höheren Produktivität, gestiegenen Umsätzen und geringeren Kosten. Bei der Umstellung auf ein flexibles Arbeitsmodell liegt der Schlüssel zum Erfolg jedoch in einer hohen IT-Sicherheit der Belegschaft und einer effektiven Verwaltung. Unternehmen, die die richtigen Technologien auswählen und strenge Maßnahmen zu ihrer Einhaltung umsetzen, werden aus dem ortsungebundenen Arbeiten besonders großen Nutzen ziehen.
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